Herzfrequenz beim Radfahren: Herzfrequenztraining und -zonen

Herzfrequenz beim Radfahren: Herzfrequenztraining und -zonen

Brenton Barker

Dec 30, 2024

RadfahrerIn blickt auf Fitness-App

Herzfrequenz beim Radfahren: Herzfrequenztraining und -zonen

Herzfrequenz beim Radfahren: Herzfrequenztraining und -zonen

Dec 30, 2024

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Herzfrequenz beim Radfahren: Herzfrequenztraining und -zonen

Herzfrequenz beim Radfahren: Herzfrequenztraining und -zonen

Brenton Barker

Dec 30, 2024

RadfahrerIn blickt auf Fitness-App

Schlauer, nicht härter trainieren, ist der Schlüssel zum Erfolg für jede/n RadfahrerIn, und Herzfrequenztraining ist eines der effektivsten Werkzeuge, um dies zu erreichen. 

Egal, ob deine Ziele darin bestehen, die Ausdauer zu steigern, die Geschwindigkeit zu erhöhen oder die Erholung zu beschleunigen, zu verstehen, wie man in bestimmten Herzfrequenzzonen trainiert, kann deine Leistung im Sattel erheblich verbessern.

Dieser Leitfaden führt dich durch die Wissenschaft und Strategien des Herzfrequenztrainings. Es behandelt wesentliche Themen wie Herz frequenzzonen, Laktatschwelle, Decoupling und die Rolle der wahrgenommenen Anstrengung. 

Am Ende wirst du das Wissen haben, deinen Trainingsplan individuell anzupassen, um deine einzigartigen Ziele zu erreichen, die Effizienz zu maximieren und stärker als je zuvor zu fahren.

Was ist Herzfrequenztraining?

Herzfrequenztraining für RadfahrerInnen nutzt spezifische Zonen, um Ausdauer, Geschwindigkeit und Fitness zu optimieren. Diese fünf Zonen basieren auf Prozentsätzen der maximalen Herzfrequenz, die normalerweise durch das Alter geschätzt oder durch einen Feldtest ermittelt wird. 

Hier ist eine kurze Übersicht über jede Zone. Keine Sorge, wir werden später detaillierter auf die Einzelheiten eingehen.

  • Zone 1 (Erholung): 60-70% der Schwellenherzfrequenz; für leichte Fahrten und Erholung, Aufbau einer aeroben Basis.

  • Zone 2 (Ausdauer): 71-80% der Schwellenherzfrequenz; konzentriert sich auf aerobe Kapazität und Fettverwertung, ideal für lange Fahrten.

  • Zone 3 (Tempo): 81-90% der Schwellenherzfrequenz; der "Sweet Spot" für längere Anstrengungen, mit einem Gleichgewicht aus Kraft und Ausdauer.

  • Zone 4 (Schwelle): 91-100% der Schwellenherzfrequenz; wird für harte Intervalle verwendet, um die hochintensive Ausdauer zu verbessern.

  • Zone 5 (VO2 Max): 101% +; für intensive, kurze Intervalle zur Steigerung von Geschwindigkeit und Toleranz bei hohem Aufwand.

Durch das Training in diesen Zonen kannst du die Intensität steuern, Übertraining vermeiden und deine Leistung optimieren.

Warum ist Herzfrequenztraining nützlich?

Trainingszonen sind entscheidend, um deine Workouts zu optimieren. Die Verwendung eines Herzfrequenzmonitors oder Leistungsmessers ermöglicht gezielteres Training, was deine Fähigkeit, deine Radziele zu erreichen, erheblich verbessert und deine Leistung effektiv managed. 

Indem du spezifischen Trainingszonen folgst, stellst du sicher, dass deine Workouts bei den richtigen Intensitätsleveln ausgeführt werden. Durch die Analyse deines Trainings basierend auf Herzfrequenzzonen kannst du deinen Fortschritt im Laufe der Zeit verfolgen. Ein detailliertes Protokoll deiner vorherigen Workouts ist entscheidend für die Planung zukünftiger Sessions, und Trainingszonen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Während es verschiedene Methoden zur Kategorisierung von Trainingszonen gibt, basieren die meisten Klassifikationen auf Herzfrequenzmessungen, die auf dem Leistungsschwellen-Powerniveau (Functional Threshold Power - FTP) genommen werden. Dieser Schwellenwert liegt bei 100%, wobei die anderen Zonen als Prozentsätze dieser Basis-Herzfrequenz oder FTP dargestellt werden.

Die Verwendung eines Herzfrequenzmonitors kann dein Trainingserlebnis erheblich verbessern, zu wirkungsvolleren und effizienteren Workouts führen. Dies sind die Hauptvorteile der Integration dieser Technologie in deine Routine:

Verbesserte Trainingsgenauigkeit

Herzfrequenzmonitore bieten Echtzeitdaten, die es dir ermöglichen, spezifische Trainingszonen aufrechtzuerhalten. Diese Präzision stellt sicher, dass jedes Workout strategisch darauf ausgelegt ist, die gewünschten Intensitätslevel zu erreichen, sei es zum Aufbau von Ausdauer oder zur Steigerung der Geschwindigkeit.

Erhöhte Ausdauer und Stamina

Training in niedrigeren Herzfrequenzzonen, wie Zone 2, hilft dir, deine aerobe Basis zu optimieren. Dieser Ansatz ermöglicht längere Fahrten mit weniger Müdigkeit, indem der Körper darauf trainiert wird, Fett als primäre Energiequelle zu nutzen, was letztendlich die Ausdauer im Laufe der Zeit verbessert.

Effizientes Erholungsmanagement

Die Überwachung der Herzfrequenz bietet wertvolle Einblicke in die Erholung zwischen Workouts. Verfolgung von Metriken wie:

  • Ruheherzfrequenz (RHR) und

  • Herzfrequenzvariabilität (HRV) hilft festzustellen, ob du vollständig erholt bist, was entscheidend ist, um Übertraining zu vermeiden.

Personalisierte Trainingsanpassungen

Herzfrequenzmonitore fördern die Anpassung von Trainingsplänen basierend auf deinem individuellen Fitnesslevel. Wenn sich deine Fitness verbessert, beachte, dass Änderungen in Herzfrequenzreaktionen allmähliche Anpassungen der Trainingsintensität ermöglichen, um Plateaus zu vermeiden.

Besseres Leistungs-Tracking

Du kannst langfristige Trends in deiner Herzfrequenz effektiv überwachen und Verbesserungen wie:

  • Niedrigere Ruheherzfrequenzen und

  • Schnellere Erholungszeiten nach intensiven Anstrengungen notieren. 

Dieses Tracking steigert nicht nur die Motivation, sondern ermöglicht auch Anpassungen der Trainingsintensität und des Volumens.

Sicheres Intensitätsmanagement

Die Verwendung von Herzfrequenzmonitoren fördert einen ausgewogenen Trainingsansatz, der dir hilft, übermäßige Anstrengungen oder Untertraining zu vermeiden, insbesondere während intensiver Sessions. Dieses ausgeglichene Intensitätsmanagement reduziert das Risiko von Burnout und verringert dein Verletzungsrisiko erheblich.

Effektives Zone 2 Training für Metabolische Effizienz

Herzfrequenzmonitore sind unerlässlich für die Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Tempos in Zone 2. Diese Zone ist besonders ideal für metabolische Anpassungen, einschließlich:

  • Verbesserte Fettoxidation und

  • Glykogenkonservierung, was entscheidend für erfolgreiche Langstreckenfahrten ist.

Indem du Herzfrequenzüberwachung in deine Trainingsstrategien einbeziehst, kannst du die Produktivität deiner Sessions erheblich steigern, effizienter erholen und die Gesamtleistung optimieren.

Einschränkungen des Herzfrequenztrainings

Das Training mit Herzfrequenz bietet wesentliche Einblicke in deine Trainingsintensität, Anstrengungsniveaus und Erholungsanforderungen, die alle entscheidend sind für die Optimierung der Leistung im Laufe der Zeit. 

Durch die Verfolgung von Herzfrequenzdaten kannst du deinen Fortschritt effektiv überwachen und notwendige Anpassungen an deinem Trainingsplan vornehmen. Es ist jedoch wichtig, anzuerkennen, dass das Herzfrequenztraining seine Herausforderungen hat, inklusive Variabilität, die durch Faktoren wie Müdigkeit und Hydratationslevel verursacht wird. 

Wenn Herzfrequenzdaten mit Leistungsmetriken und einem klaren Verständnis der Herzfrequenzzonen kombiniert werden, wird es zu einem wertvollen Werkzeug für informierte Entscheidungen zur Verbesserung der Radfahrleistung.

Variable Herzfrequenzreaktion

Die Reaktion deines Körpers auf Training kann von Tag zu Tag variieren. Faktoren wie:

  • Müdigkeit

  • Stress

  • Dehydration und

  • Ernährung können alle deine Herzfrequenz beeinflussen, was sie zu einem inkonsistenten Anzeiger für Anstrengung macht.

Verzögerte Herzfrequenzreaktion

Die Herzfrequenz braucht Zeit, um sich an Intensitätssteigerungen anzupassen, was zu einer Verzögerung bei der Bewertung deines Anstrengungsniveaus während Intervallen führen kann. Diese Verzögerung macht es herausfordernd, deine Intensität in Echtzeit anzupassen.

Tipps für erfolgreiches Herzfrequenztraining

Trotz dieser Herausforderungen kann Herzfrequenztraining immer noch effektiv sein, wenn es korrekt angewendet wird, insbesondere in Kombination mit Leistungsmetriken. So maximierst du das Herzfrequenztraining für das Radfahren.

1. Höre auf deinen Körper

Im Gegensatz zur Leistung, die sofortiges Feedback bietet, erfordert die Herzfrequenz, dass du darauf achtest, wie du dich fühlst. Der Anstieg und Abfall deiner Herzfrequenz kann durch äußere Faktoren beeinflusst werden wie:

  • Müdigkeit

  • Höhe oder

  • Dehydration

Sei dir bewusst, dass deine Herzfrequenz gegen Ende einer Session aufgrund dieser Faktoren erhöht sein kann.

2. Verstehe deine Herzfrequenzzonen

Das Training in der richtigen Herzfrequenzzone ist entscheidend für die Optimierung deiner Radfahrleistung. Herzfrequenz ist ein zuverlässiger Indikator bis etwa 90% deiner Schwelle. Darüber hinaus kann die verzögerte Reaktion kurze, hochintensive Anstrengungen beeinträchtigen.

3. Starte nicht zu schnell

Es kann verlockend sein, deine Intensität schnell zu erhöhen, aber deine Herzfrequenz reagiert langsam. Um sicherzustellen, dass du in deiner beabsichtigten Energiezone bleibst, konzentriere dich darauf, die Anstrengung schrittweise zu steigern am Anfang der Intervalle und beobachte aufmerksam den Fortschritt deiner Herzfrequenz. Zu schnelles Starten kann zu Übertraining zu Beginn der Session und zu Untertraining später führen.

4. Kenne deine Schwellenherzfrequenz

Deine Schwellenherzfrequenz ist ein wichtiger Marker zur Bestimmung der richtigen Intensität. Du kannst dies durch einen Labortest oder einen Feldtest feststellen. Stelle sicher, dass du regelmäßig (mindestens einmal im Jahr) testest, um deine Trainingszonen genau zu halten.

5. Nutze die Herzfrequenz für Ausdauer und längere Intervalle

Die Herzfrequenz ist zuverlässiger während längerer, gleichmäßiger Anstrengungen, wie:

  • Ausdauerfahrten oder

  • Verlängerte Intervalle, bei denen du versuchst, innerhalb einer bestimmten Zone zu bleiben. 

Für kurze, explosive Intervalle, die deine Schwelle überschreiten, sind Leistungsmessungen ein besseres Werkzeug zur Intensitätsüberwachung.

6. Vermeide altersbasierte Formeln

Formeln wie "220 minus dein Alter" zur Schätzung der maximalen Herzfrequenz können äußerst irreführend sein. Es ist besser, sich auf tatsächliche Daten aus Feldtests oder Laborergebnissen für präzise Herzfrequenzzonen zu verlassen.

Fahrrad-Herzfrequenzzonen

Radfahrer profitieren am meisten von einem umfassenden Trainingsprogramm, das alle fünf Zonen integriert. Indem du jede Zone verstehst und effektiv innerhalb deiner trainierst, kannst du die allgemeine Fitness verbessern, die Ausdauer steigern und die Erholung optimieren, was zu einem effizienteren und nachhaltigeren Ansatz beim Radfahren führt.

Die 5 Herzfrequenzzonen

Diese fünf Zonen werden durch Prozentsätze der maximalen oder Schwellenherzfrequenz definiert. Indem du innerhalb dieser Zonen trainierst, kannst du deine Workouts effektiv auf eine verbesserte Performance ausrichten. 

Herzfrequenzzonen und wahrgenommene Anstrengung (RPE)

| RPE  | COLOR  | HR% OF THRESHOLD | POWER % OF THRESHOLD | FEELING |
|------|--------|-----------------|----------------------|----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|
| 2-3  | GREY   | 60-70%          | 50-59               | Light - Feels like you can maintain                                                                                   |
| 4-6  | BLUE   | 71-80%          | 60-80               | Moderate - Feels like you can continue for hours. Breathing more heavily, but can still hold a (short) conversation. |
| 7-8  | GREEN  | 81-90%          | 81-90               | Vigorous - Close to becoming uncomfortable. Short of breath, can speak only a sentence.                              |
| 9    | YELLOW | 91-100%         | 91-105              | Very Hard - Very difficult to maintain exercise intensity. Breathing very hard and can only speak a single word.     |
| 10   | RED    | 101%-MAX        | 105-MAX             | Maximum effort - Feels almost impossible to keep going. Completely out of breath, unable to talk

Zone 1

Herzfrequenz: 60–70% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Sehr leicht, entspanntes Tempo.

Zweck: Diese Zone ist für aktive Erholung ausgelegt und hilft, Milchsäure auszuspülen und die Muskelreparatur zu fördern. Sie eignet sich ideal für Ruhetage oder leichte Fahrten, die dem Körper ermöglichen, aktiv zu bleiben, ohne Stress hinzuzufügen.

Vorteile: Erholungsfahrten verbessern die Durchblutung, erhalten die Flexibilität und unterstützen die allgemeine Erholung, was zur Reduzierung von Müdigkeitsaufbau beiträgt.

Zone 2

Herzfrequenz: Ausdauer - 71–80% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Konstant und moderat; ein Gespräch ist möglich.

Zweck: Zone 2 Radtraining konzentriert sich auf den Aufbau aerober Ausdauer und die Verbesserung des Fettstoffwechsels und ist entscheidend für längere Fahrten. Es trainiert den Körper, Fett effizient als Treibstoff zu verbrennen, was die Ermüdung während längerer Radsessions verzögert.

Vorteile: Erhöht die aerobe Kapazität und hilft Radfahrern, die Anstrengung über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten, was für Ausdauerevents entscheidend ist.

Zone 3

Herzfrequenz: 81–90% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Moderat bis moderat hart; ein Gespräch ist möglich, erfordert jedoch Anstrengung.

Zweck: Diese Zone entwickelt die muskuläre Ausdauer und bereitet Radfahrer auf Rennen oder Events vor, die längeres, moderates Anstrengungen erfordern. Sie dient als Übergangspunkt zwischen Ausdauer- und Hochintensitätstraining.

Vorteile: Stärkt die Muskeln, verbessert die Ausdauer und erhöht die Fähigkeit, ein schnelleres Tempo komfortabel aufrechtzuerhalten.

Zone 4

Herzfrequenz: Schwelle - 91–100% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Hart; das Gespräch ist begrenzt.

Zweck: Diese Zone zielt hauptsächlich darauf ab, die Laktatschwelle zu verbessern und Radfahrern zu ermöglichen, höhere Intensitäten ohne übermäßige Milchsäureansammlung auszuhalten. Sie ist besonders wertvoll für die Wettkampfvorbereitung, bei der eine anhaltende hohe Anstrengung entscheidend ist.

Vorteile: Steigert die Kraft und Geschwindigkeit, erhöht die Toleranz gegenüber höheren Belastungen und verbessert die Gesamtleistung in Wettbewerben.

Zone 5

Herzfrequenz: Höchstmaß an Anstrengung - 101%–Max der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Maximale Anstrengung; schwierig, länger als ein paar Minuten beizubehalten.

Zweck: Diese Zone konzentriert sich auf kurze, intensive Anstrengungen, die die Spitzenleistung und anaerobe Kapazität verbessern. Sie ist unerlässlich für hochintensives Intervalltraining (HIIT), Sprints oder das Bewältigen steiler Anstiege.

Vorteile: Erhöht die maximale Leistungsausgabe und Geschwindigkeit, indem der Körper darauf trainiert wird, die anaeroben Grenzen zu überschreiten, was für Sprints und schnelle Intervalle vorteilhaft ist.

Leistungszonen vs. Herzfrequenzzonen

Das Training mit Leistungs- und Herzfrequenzmonitoren bietet jeweils einzigartige Vorteile, unterscheidet sich jedoch erheblich in Präzision und Anwendung, was ein Problem bei der Festlegung der funktionellen Schwellenleistung sein kann. 

Reaktionszeit und Präzision  

  • Leistung: Leistungsmesser sind entscheidend, um deine Leistungszonen einzurichten und bieten sofortiges Feedback, mit dem du deine Zielleistungszonen schnell erreichen kannst, was die Präzision im Training verbessert.  

  • Herzfrequenz: Herzfrequenz (HR) reagiert langsam und wird von Müdigkeit und Hydration beeinflusst, wodurch sie weniger zuverlässig ist für schnelle Anpassungen während Intervalle.

Einfluss von Müdigkeit und Umwelt 

  • Leistung: Leistungswerte bleiben konsistent trotz Müdigkeit oder Umweltbedingungen und stellen so eine stabile Trainingsintensität sicher.  

  • Herzfrequenz: HR schwankt aufgrund von Dehydration und Müdigkeit, was die Leistungsbewertung während variierter Workouts erschwert.

Energie-System-Ziel 

  • Leistung: Die Überwachung der Leistung hilft gezielt auf spezifische Energiesysteme zu fokussieren, während das Durchschnittleistungen zu einem unangemessenen Trainingsfokus führen kann.  

  • Herzfrequenz: Die verzögerte Reaktion von HR macht es schwierig, die Aktivierung von Energiesystemen genau zu beurteilen.

Bewältigung von Gelände und Wind

  • Leistung: Ein Leistungsmesser hält konsistente Messungen über verschiedene Geländetypen und Windbedingungen aufrecht, was effektive Trainingslasten sicherstellt.  

  • Herzfrequenz: HR spiegelt die Unterschiede nicht genau wider aufgrund der Verzögerung, was die Bemühung erschwert, eine gleichmäßige Leistungsabgabe zu erhalten.

Praktische Radtrainingstipps

Um dein Training zu optimieren, ist es wichtig, sich während Intervall-Sessions auf Leistungsmetriken zu verlassen, um sicherzustellen, dass du innerhalb deiner festgelegten Trainingszonen bleibst. 

Außerdem kann die Verwendung von Herzfrequenzdaten wertvolle Einblicke in deinen langfristigen Fortschritt und deinen Erholungszustand bieten. Bei der Auswahl deiner Trainingsrouten ziele auf solche ab, die gleichmäßige Anstrengungen fördern und vermeide extreme Umgebungsbedingungen, um ein ausgewogenes Training zu gewährleisten.

Kurz gesagt, Leistungstraining zeichnet sich durch Präzision und Konsistenz aus, während die Überwachung der Herzfrequenz Einblicke in den physiologischen Zustand bietet. Durch die Kombination beider kannst du dein Training optimieren, indem du deine Lesitung abstimmst und Einblicke in die Reaktion deines Körpers erhältst. 

Herzfrequenzschwelle beim Radfahren

Die Herzfrequenzschwelle beim Radfahren bezeichnet die maximale Herzfrequenz, die ein/e AthletIn über einen längeren Zeitraum (normalerweise etwa 45 bis 60 Minuten) halten kann, ohne übermäßige Müdigkeit zu erfahren. Diese Schwelle ist eng mit der "Laktatschwelle" verbunden, dem Punkt, an dem der Körper Laktat schneller produziert, als es abgebaut werden kann, was zu Müdigkeit führt. 

Für die meisten RadfahrerInnen dient die Herzfrequenzschwelle als entscheidender Richtwert zur Definition der Trainingszonen und zur Messung von Fitnessverbesserungen.

Warum die Herzfrequenzschwelle beim Radfahren wichtig ist

Die Schwellenherzfrequenz hilft, dein Training in strukturierte Zonen wie:

  • Erholung

  • Ausdauer

  • Tempo

  • Schwelle und 

  • VO2 max zu unterteilen, was die Workouts zielgerichteter und effektiver macht. 

Ein Anstieg deiner Schwellenherzfrequenz im Laufe der Zeit zeigt eine verbesserte aerobe Fitness und Ausdauerkapazitäten an. Das Verständnis deiner Schwelle hilft, das kontinuierliche Training bei unhaltbaren Intensitäten zu verhindern, was das Risiko von Müdigkeit und Verletzungen verringern kann. 

Workouts, die um deine Schwellenzone herum entworfen sind, wie Tempo- und Sweetspot-Intervalle, helfen, die anhaltende Kraft und Ausdauer für Rennen oder lange Fahrten zu verbessern.

Bewertungsmaßstab der wahrgenommenen Anstrengung (RPE)

Der Bewertungsmaßstab der wahrgenommenen Anstrengung (Rate of Perceived Exertion - RPE) ist ein subjektiver Bewertung, den RadfahrerInnen verwenden, um die Intensität ihres Trainings auf der Grundlage des gefühlten Anstrengungsgrads zu messen. Dieser Bewertungsmaßstab reicht typischerweise von 1 bis 10 oder 4 bis 20 und hilft, die Lücke zwischen externen Leistungsmaßnahmen (wie Herzfrequenz oder Leistung) und dem inneren Körpergefühl beim Training zu überbrücken.

Warum RPE wichtig ist

RPE ergänzt objektive Metriken, indem es einen ganzheitlicheren Blick auf die Trainingsintensität bietet. Während Werkzeuge wie Herzfrequenzmonitore oder Leistungsmesser den Output messen, erfasst RPE, wie sich ein/e AthletIn während der Anstrengung (fühlt), und spiegelt Faktoren wider wie:

  • Müdigkeit

  • Stress oder

  • Hydration, die externe Metriken möglicherweise übersehen. 

Dies macht es zu einem entscheidenden Werkzeug, um das Training auf die aktuelle Kapazität des Körpers anzupassen und Übertraining zu vermeiden.

Historische Relevanz des Bewertungsmaßstabs der wahrgenommenen Anstrengung

Vor der modernen Technologie verließen sich RadfahrerInnen und AthletInnen vollständig auf das wahrgenommene Anstrengung, um das Training zu managen. Trotz der Fortschritte bei Messwerkzeugen bleibt RPE von großem Wert, da es interne Bedingungen widerspiegelt, die reine Zahlen nicht erklären können.

RPE in dein Training integrieren

Verständnis der inneren Belastung

RPE gibt Einblicke in wie dein Körper mit einer bestimmten Herzfrequenzzone umgeht, insbesondere an Tagen, an denen externe Daten möglicherweise nicht mit deinem Gefühl übereinstimmen.

Ganzheitliche Intensitätsbewertung

Die Verwendung von RPE neben der Herzfrequenz stellt sicher, dass du nicht zu sehr von Geräten abhängig bist, die manchmal deine tatsächlichen Anstrengungsniveaus aufgrund von Faktoren wie Stress oder Krankheit falsch darstellen können.

Müdigkeit und Erholungsüberwachung

Eine höhere wahrgenommene Anstrengung bei einer gewöhnlichen Herzfrequenz könnte Müdigkeit signalisieren, was Anpassungen der Trainingsintensität oder Erholungspläne erfordert.

Die Integration von RPE in das Herzfrequenztraining ermöglicht es AthletInnen, auf ihren Körper zu hören, Konsistenz zu bewahren und intelligenter für einen langfristigen Fortschritt zu trainieren.

Herzfrequenz-Entkopplung

Herzfrequenz-Entkopplung (Heart Rate Decoupling - HRD), auch bekannt als Aerobes Decoupling, misst die Beziehung zwischen Herzfrequenz (HR) und Leistung während des Ausdauertrainings. Es wird weitgehend im Laufen verwendet, ist aber gleichermaßen nützlich für das Radfahren. Durch die Analyse, wie HR auf eine konstante Leistungsabgabe reagiert, kann HRD Aufschluss über Müdigkeitslevel und aerobe Effizienz geben.

Wie berechnet man HRD?  

Um HRD zu berechnen, teile dein Workout in zwei Hälften. Bestimme das Verhältnis von Leistung zu HR für jede Hälfte und vergleiche diese Verhältnisse. Das Ergebnis zeigt, ob deine HR ansteigt, um die gleiche Leistung aufrechtzuerhalten, und zeigt an, wie Müdigkeit die Leistung beeinflusst.

Warum HRD wichtig ist  

HRD bietet Einblicke darin, wie stark dein Körper arbeitet, um die Leistungsabgabe aufrechtzuerhalten. Wenn HR und Leistung im Einklang bleiben, ist deine Ausdauer effizient. Ein spürbarer HR-Anstieg im Verhältnis zur Leistung deutet auf Müdigkeit hin, was HRD zu einer wichtigen Metrik für das Tracking des Fortschritts beim Aufbau der Ausdauer macht.

Beste Anwendung der Herzfrequenz-Entkopplung  

HRD ist am zuverlässigsten während gleichmäßiger Ausdauerfahrten, insbesondere unterhalb deiner aeroben Schwelle (80–95% von FTP). Es ist weniger effektiv für intervalreiche oder variabel-intensität Sessions. Für genaue Ergebnisse sollten Workouts mindestens eine Stunde dauern.

Faktoren, die HRD beeinflussen  

  • Koffein und Alkohol: Erhöht die HR, ohne die Leistung zu beeinflussen.

  • Schlaf und Dehydration: Schlechter Schlaf oder Dehydration können die HR unabhängig von Müdigkeit erhöhen. 

  • HR- Verzögerung: HR passt sich langsamer als die Leistung an Intensitätsänderungen an, was konsistente Anstrengungen für die Analyse unumgänglich macht.

Fahrrad-Herzfrequenzzonen nach Alter

Mit zunehmendem Alter können Personen einen Rückgang ihrer Fähigkeit erfahren, hohe Leistungsniveaus beim Radfahren aufrechtzuerhalten. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf natürliche physiologische Veränderungen zurückzuführen, einschließlich Muskelverlust und einer reduzierten Effizienz beim Sauerstofftransport zu den Muskeln. 

  • Untersuchungen zeigen, dass die Leistung bereits in den Dreißigern einer Person abnehmen kann, möglicherweise um bis zu 8% pro Jahrzehnt.

Ältere Erwachsene stellen oft fest, dass ihre Körper weniger effektiv im Sauerstoff-verbrauch sind, größtenteils aufgrund einer Abnahme der Kapillaren, die Sauerstoff zu den Muskeln führen. Um diesen Effekten entgegenzuwirken und die Fahrradleistung zu erhalten, ist es vorteilhaft für ältere RadfahrerInnen, sich auf spezifische Strategien zu konzentrieren, wie:

  • Krafttraining

  • Intervalltraining

  • Angemessene Erholung und

  • Ausgewogene Ernährung.

Durch die Implementierung dieser Ansätze können auch ältere RadfahrerInnen ihre Leistung steigern und das Radfahren noch viele Jahre genießen.

Berechnung deiner Herzfrequenzzonen

Um deine Herzfrequenzzonen genau zu bestimmen, kannst du die durchschnittliche Herzfrequenz verwenden, die während eines kürzlich erfolgten intensiven Rennens oder einer besonders anstrengenden Intervalltrainingseinheit aufgezeichnet wurde, die zwischen 45 und 60 Minuten dauerte. 

Eine weitere effektive Methode ist die Durchführung eines 20-minütigen FTP-Tests (Functional Threshold Power). Während dieses Tests nimm die durchschnittliche Herzfrequenz der letzten 15 Minuten und multipliziere sie mit 0,95, um deine Schwellenherzfrequenz zu berechnen. 

Diese Messung liefert wertvolle Einblicke in dein maximales Anstrengungsniveau und hilft dir, die Intensität deiner zukünftigen Workouts zu überwachen.

Möchtest du deine Herzfrequenzzonen berechnen? Nutze unseren kostenlosen Herzfrequenz-Rechner.  

Adaptives Herzfrequenztraining

JOIN bietet einen personalisierten Trainingsplan, der auf deine spezifischen Bedürfnisse und Fortschritte zugeschnitten ist. Unser Programm passt sich stetig an basierend auf deiner Bereitschaft, wahrgenommenen Anstrengung und Verfügbarkeit und entfernt sich von generischen "Einheitsgröße für alle"-Plänen. 

Du wirst von dynamischen Workouts profitieren, die auf deine individuellen Ziele und Energieniveaus abgestimmt sind. Mit der Möglichkeit, die Herzfrequenz zu verfolgen, jede Trainingseinheit zu optimieren und das Risiko von Übertraining und Verletzungen zu reduzieren, bietet JOIN einen intelligenteren Ansatz für das Radtraining. 

Starte jetzt eine kostenlose Testversion, verbinde deine Geräte und entdecke ein Raderlebnis, das speziell für dich entwickelt wurde.

Häufige Fragen zum Herzfrequenztraining

Was ist eine gute Ruheherzfrequenz für einen/eine RadfahrerIn?

Eine gute Ruheherzfrequenz für einen/eine RadfahrerIn liegt typischerweise zwischen 40–60 Schlägen pro Minute (bpm). Hochtrainierte RadfahrerInnen können Werte näher bei 40 bpm sehen, während Freizeit-RadfahrerInnen möglicherweise bei 50–60 bpm liegen. Individuelle Faktoren wie Alter, Fitnesslevel und Genetik können ebenfalls diesen Bereich beeinflussen.

Was ist eine gute durchschnittliche Herzfrequenz beim Radfahren?

Eine gute durchschnittliche Herzfrequenz beim Radfahren variiert je nach Intensität. Bei Ausdauerfahrten liegt sie typischerweise bei 60–75% der maximalen Herzfrequenz oder etwa 120–150 bpm bei den meisten RadfahrerInnen. Höher intensive Fahrten wie Intervalle können 80–90% der maximalen Herzfrequenz erreichen, oder etwa 150–180 bpm, abhängig vom Fitnesslevel und den Zielen.

Wie senkt man die Herzfrequenz beim Radfahren?

Um die Herzfrequenz beim Radfahren zu senken, konzentriere dich auf die Verbesserung der aeroben Ausdauer durch gleichmäßige, niedrige Intensitätsfahrten, halte einen entspannten Griff, übe tiefes Atmen und sorge für ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Konsistentes Training, gutes Tempo und effiziente Trettechniken helfen, die Herzfrequenz im Laufe der Zeit zu reduzieren.

Was ist eine nachhaltige Herzfrequenz für RadfahrerInnen?

Eine nachhaltige Herzfrequenz beim Radfahren liegt bei etwa 65–80% der Maximalen Herzfrequenz, typischerweise 120–160 bpm bei den meisten RadfahrerInnen. Dieser Bereich ermöglicht für Ausdauerfahrten gleichmäßiges Tempo, Ausgewogenheit von Intensität und Ausdauer ohne übermäßige Müdigkeit, obwohl es abhängig von Fitness und Training variiert.

Schlauer, nicht härter trainieren, ist der Schlüssel zum Erfolg für jede/n RadfahrerIn, und Herzfrequenztraining ist eines der effektivsten Werkzeuge, um dies zu erreichen. 

Egal, ob deine Ziele darin bestehen, die Ausdauer zu steigern, die Geschwindigkeit zu erhöhen oder die Erholung zu beschleunigen, zu verstehen, wie man in bestimmten Herzfrequenzzonen trainiert, kann deine Leistung im Sattel erheblich verbessern.

Dieser Leitfaden führt dich durch die Wissenschaft und Strategien des Herzfrequenztrainings. Es behandelt wesentliche Themen wie Herz frequenzzonen, Laktatschwelle, Decoupling und die Rolle der wahrgenommenen Anstrengung. 

Am Ende wirst du das Wissen haben, deinen Trainingsplan individuell anzupassen, um deine einzigartigen Ziele zu erreichen, die Effizienz zu maximieren und stärker als je zuvor zu fahren.

Was ist Herzfrequenztraining?

Herzfrequenztraining für RadfahrerInnen nutzt spezifische Zonen, um Ausdauer, Geschwindigkeit und Fitness zu optimieren. Diese fünf Zonen basieren auf Prozentsätzen der maximalen Herzfrequenz, die normalerweise durch das Alter geschätzt oder durch einen Feldtest ermittelt wird. 

Hier ist eine kurze Übersicht über jede Zone. Keine Sorge, wir werden später detaillierter auf die Einzelheiten eingehen.

  • Zone 1 (Erholung): 60-70% der Schwellenherzfrequenz; für leichte Fahrten und Erholung, Aufbau einer aeroben Basis.

  • Zone 2 (Ausdauer): 71-80% der Schwellenherzfrequenz; konzentriert sich auf aerobe Kapazität und Fettverwertung, ideal für lange Fahrten.

  • Zone 3 (Tempo): 81-90% der Schwellenherzfrequenz; der "Sweet Spot" für längere Anstrengungen, mit einem Gleichgewicht aus Kraft und Ausdauer.

  • Zone 4 (Schwelle): 91-100% der Schwellenherzfrequenz; wird für harte Intervalle verwendet, um die hochintensive Ausdauer zu verbessern.

  • Zone 5 (VO2 Max): 101% +; für intensive, kurze Intervalle zur Steigerung von Geschwindigkeit und Toleranz bei hohem Aufwand.

Durch das Training in diesen Zonen kannst du die Intensität steuern, Übertraining vermeiden und deine Leistung optimieren.

Warum ist Herzfrequenztraining nützlich?

Trainingszonen sind entscheidend, um deine Workouts zu optimieren. Die Verwendung eines Herzfrequenzmonitors oder Leistungsmessers ermöglicht gezielteres Training, was deine Fähigkeit, deine Radziele zu erreichen, erheblich verbessert und deine Leistung effektiv managed. 

Indem du spezifischen Trainingszonen folgst, stellst du sicher, dass deine Workouts bei den richtigen Intensitätsleveln ausgeführt werden. Durch die Analyse deines Trainings basierend auf Herzfrequenzzonen kannst du deinen Fortschritt im Laufe der Zeit verfolgen. Ein detailliertes Protokoll deiner vorherigen Workouts ist entscheidend für die Planung zukünftiger Sessions, und Trainingszonen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Während es verschiedene Methoden zur Kategorisierung von Trainingszonen gibt, basieren die meisten Klassifikationen auf Herzfrequenzmessungen, die auf dem Leistungsschwellen-Powerniveau (Functional Threshold Power - FTP) genommen werden. Dieser Schwellenwert liegt bei 100%, wobei die anderen Zonen als Prozentsätze dieser Basis-Herzfrequenz oder FTP dargestellt werden.

Die Verwendung eines Herzfrequenzmonitors kann dein Trainingserlebnis erheblich verbessern, zu wirkungsvolleren und effizienteren Workouts führen. Dies sind die Hauptvorteile der Integration dieser Technologie in deine Routine:

Verbesserte Trainingsgenauigkeit

Herzfrequenzmonitore bieten Echtzeitdaten, die es dir ermöglichen, spezifische Trainingszonen aufrechtzuerhalten. Diese Präzision stellt sicher, dass jedes Workout strategisch darauf ausgelegt ist, die gewünschten Intensitätslevel zu erreichen, sei es zum Aufbau von Ausdauer oder zur Steigerung der Geschwindigkeit.

Erhöhte Ausdauer und Stamina

Training in niedrigeren Herzfrequenzzonen, wie Zone 2, hilft dir, deine aerobe Basis zu optimieren. Dieser Ansatz ermöglicht längere Fahrten mit weniger Müdigkeit, indem der Körper darauf trainiert wird, Fett als primäre Energiequelle zu nutzen, was letztendlich die Ausdauer im Laufe der Zeit verbessert.

Effizientes Erholungsmanagement

Die Überwachung der Herzfrequenz bietet wertvolle Einblicke in die Erholung zwischen Workouts. Verfolgung von Metriken wie:

  • Ruheherzfrequenz (RHR) und

  • Herzfrequenzvariabilität (HRV) hilft festzustellen, ob du vollständig erholt bist, was entscheidend ist, um Übertraining zu vermeiden.

Personalisierte Trainingsanpassungen

Herzfrequenzmonitore fördern die Anpassung von Trainingsplänen basierend auf deinem individuellen Fitnesslevel. Wenn sich deine Fitness verbessert, beachte, dass Änderungen in Herzfrequenzreaktionen allmähliche Anpassungen der Trainingsintensität ermöglichen, um Plateaus zu vermeiden.

Besseres Leistungs-Tracking

Du kannst langfristige Trends in deiner Herzfrequenz effektiv überwachen und Verbesserungen wie:

  • Niedrigere Ruheherzfrequenzen und

  • Schnellere Erholungszeiten nach intensiven Anstrengungen notieren. 

Dieses Tracking steigert nicht nur die Motivation, sondern ermöglicht auch Anpassungen der Trainingsintensität und des Volumens.

Sicheres Intensitätsmanagement

Die Verwendung von Herzfrequenzmonitoren fördert einen ausgewogenen Trainingsansatz, der dir hilft, übermäßige Anstrengungen oder Untertraining zu vermeiden, insbesondere während intensiver Sessions. Dieses ausgeglichene Intensitätsmanagement reduziert das Risiko von Burnout und verringert dein Verletzungsrisiko erheblich.

Effektives Zone 2 Training für Metabolische Effizienz

Herzfrequenzmonitore sind unerlässlich für die Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Tempos in Zone 2. Diese Zone ist besonders ideal für metabolische Anpassungen, einschließlich:

  • Verbesserte Fettoxidation und

  • Glykogenkonservierung, was entscheidend für erfolgreiche Langstreckenfahrten ist.

Indem du Herzfrequenzüberwachung in deine Trainingsstrategien einbeziehst, kannst du die Produktivität deiner Sessions erheblich steigern, effizienter erholen und die Gesamtleistung optimieren.

Einschränkungen des Herzfrequenztrainings

Das Training mit Herzfrequenz bietet wesentliche Einblicke in deine Trainingsintensität, Anstrengungsniveaus und Erholungsanforderungen, die alle entscheidend sind für die Optimierung der Leistung im Laufe der Zeit. 

Durch die Verfolgung von Herzfrequenzdaten kannst du deinen Fortschritt effektiv überwachen und notwendige Anpassungen an deinem Trainingsplan vornehmen. Es ist jedoch wichtig, anzuerkennen, dass das Herzfrequenztraining seine Herausforderungen hat, inklusive Variabilität, die durch Faktoren wie Müdigkeit und Hydratationslevel verursacht wird. 

Wenn Herzfrequenzdaten mit Leistungsmetriken und einem klaren Verständnis der Herzfrequenzzonen kombiniert werden, wird es zu einem wertvollen Werkzeug für informierte Entscheidungen zur Verbesserung der Radfahrleistung.

Variable Herzfrequenzreaktion

Die Reaktion deines Körpers auf Training kann von Tag zu Tag variieren. Faktoren wie:

  • Müdigkeit

  • Stress

  • Dehydration und

  • Ernährung können alle deine Herzfrequenz beeinflussen, was sie zu einem inkonsistenten Anzeiger für Anstrengung macht.

Verzögerte Herzfrequenzreaktion

Die Herzfrequenz braucht Zeit, um sich an Intensitätssteigerungen anzupassen, was zu einer Verzögerung bei der Bewertung deines Anstrengungsniveaus während Intervallen führen kann. Diese Verzögerung macht es herausfordernd, deine Intensität in Echtzeit anzupassen.

Tipps für erfolgreiches Herzfrequenztraining

Trotz dieser Herausforderungen kann Herzfrequenztraining immer noch effektiv sein, wenn es korrekt angewendet wird, insbesondere in Kombination mit Leistungsmetriken. So maximierst du das Herzfrequenztraining für das Radfahren.

1. Höre auf deinen Körper

Im Gegensatz zur Leistung, die sofortiges Feedback bietet, erfordert die Herzfrequenz, dass du darauf achtest, wie du dich fühlst. Der Anstieg und Abfall deiner Herzfrequenz kann durch äußere Faktoren beeinflusst werden wie:

  • Müdigkeit

  • Höhe oder

  • Dehydration

Sei dir bewusst, dass deine Herzfrequenz gegen Ende einer Session aufgrund dieser Faktoren erhöht sein kann.

2. Verstehe deine Herzfrequenzzonen

Das Training in der richtigen Herzfrequenzzone ist entscheidend für die Optimierung deiner Radfahrleistung. Herzfrequenz ist ein zuverlässiger Indikator bis etwa 90% deiner Schwelle. Darüber hinaus kann die verzögerte Reaktion kurze, hochintensive Anstrengungen beeinträchtigen.

3. Starte nicht zu schnell

Es kann verlockend sein, deine Intensität schnell zu erhöhen, aber deine Herzfrequenz reagiert langsam. Um sicherzustellen, dass du in deiner beabsichtigten Energiezone bleibst, konzentriere dich darauf, die Anstrengung schrittweise zu steigern am Anfang der Intervalle und beobachte aufmerksam den Fortschritt deiner Herzfrequenz. Zu schnelles Starten kann zu Übertraining zu Beginn der Session und zu Untertraining später führen.

4. Kenne deine Schwellenherzfrequenz

Deine Schwellenherzfrequenz ist ein wichtiger Marker zur Bestimmung der richtigen Intensität. Du kannst dies durch einen Labortest oder einen Feldtest feststellen. Stelle sicher, dass du regelmäßig (mindestens einmal im Jahr) testest, um deine Trainingszonen genau zu halten.

5. Nutze die Herzfrequenz für Ausdauer und längere Intervalle

Die Herzfrequenz ist zuverlässiger während längerer, gleichmäßiger Anstrengungen, wie:

  • Ausdauerfahrten oder

  • Verlängerte Intervalle, bei denen du versuchst, innerhalb einer bestimmten Zone zu bleiben. 

Für kurze, explosive Intervalle, die deine Schwelle überschreiten, sind Leistungsmessungen ein besseres Werkzeug zur Intensitätsüberwachung.

6. Vermeide altersbasierte Formeln

Formeln wie "220 minus dein Alter" zur Schätzung der maximalen Herzfrequenz können äußerst irreführend sein. Es ist besser, sich auf tatsächliche Daten aus Feldtests oder Laborergebnissen für präzise Herzfrequenzzonen zu verlassen.

Fahrrad-Herzfrequenzzonen

Radfahrer profitieren am meisten von einem umfassenden Trainingsprogramm, das alle fünf Zonen integriert. Indem du jede Zone verstehst und effektiv innerhalb deiner trainierst, kannst du die allgemeine Fitness verbessern, die Ausdauer steigern und die Erholung optimieren, was zu einem effizienteren und nachhaltigeren Ansatz beim Radfahren führt.

Die 5 Herzfrequenzzonen

Diese fünf Zonen werden durch Prozentsätze der maximalen oder Schwellenherzfrequenz definiert. Indem du innerhalb dieser Zonen trainierst, kannst du deine Workouts effektiv auf eine verbesserte Performance ausrichten. 

Herzfrequenzzonen und wahrgenommene Anstrengung (RPE)

| RPE  | COLOR  | HR% OF THRESHOLD | POWER % OF THRESHOLD | FEELING |
|------|--------|-----------------|----------------------|----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|
| 2-3  | GREY   | 60-70%          | 50-59               | Light - Feels like you can maintain                                                                                   |
| 4-6  | BLUE   | 71-80%          | 60-80               | Moderate - Feels like you can continue for hours. Breathing more heavily, but can still hold a (short) conversation. |
| 7-8  | GREEN  | 81-90%          | 81-90               | Vigorous - Close to becoming uncomfortable. Short of breath, can speak only a sentence.                              |
| 9    | YELLOW | 91-100%         | 91-105              | Very Hard - Very difficult to maintain exercise intensity. Breathing very hard and can only speak a single word.     |
| 10   | RED    | 101%-MAX        | 105-MAX             | Maximum effort - Feels almost impossible to keep going. Completely out of breath, unable to talk

Zone 1

Herzfrequenz: 60–70% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Sehr leicht, entspanntes Tempo.

Zweck: Diese Zone ist für aktive Erholung ausgelegt und hilft, Milchsäure auszuspülen und die Muskelreparatur zu fördern. Sie eignet sich ideal für Ruhetage oder leichte Fahrten, die dem Körper ermöglichen, aktiv zu bleiben, ohne Stress hinzuzufügen.

Vorteile: Erholungsfahrten verbessern die Durchblutung, erhalten die Flexibilität und unterstützen die allgemeine Erholung, was zur Reduzierung von Müdigkeitsaufbau beiträgt.

Zone 2

Herzfrequenz: Ausdauer - 71–80% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Konstant und moderat; ein Gespräch ist möglich.

Zweck: Zone 2 Radtraining konzentriert sich auf den Aufbau aerober Ausdauer und die Verbesserung des Fettstoffwechsels und ist entscheidend für längere Fahrten. Es trainiert den Körper, Fett effizient als Treibstoff zu verbrennen, was die Ermüdung während längerer Radsessions verzögert.

Vorteile: Erhöht die aerobe Kapazität und hilft Radfahrern, die Anstrengung über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten, was für Ausdauerevents entscheidend ist.

Zone 3

Herzfrequenz: 81–90% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Moderat bis moderat hart; ein Gespräch ist möglich, erfordert jedoch Anstrengung.

Zweck: Diese Zone entwickelt die muskuläre Ausdauer und bereitet Radfahrer auf Rennen oder Events vor, die längeres, moderates Anstrengungen erfordern. Sie dient als Übergangspunkt zwischen Ausdauer- und Hochintensitätstraining.

Vorteile: Stärkt die Muskeln, verbessert die Ausdauer und erhöht die Fähigkeit, ein schnelleres Tempo komfortabel aufrechtzuerhalten.

Zone 4

Herzfrequenz: Schwelle - 91–100% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Hart; das Gespräch ist begrenzt.

Zweck: Diese Zone zielt hauptsächlich darauf ab, die Laktatschwelle zu verbessern und Radfahrern zu ermöglichen, höhere Intensitäten ohne übermäßige Milchsäureansammlung auszuhalten. Sie ist besonders wertvoll für die Wettkampfvorbereitung, bei der eine anhaltende hohe Anstrengung entscheidend ist.

Vorteile: Steigert die Kraft und Geschwindigkeit, erhöht die Toleranz gegenüber höheren Belastungen und verbessert die Gesamtleistung in Wettbewerben.

Zone 5

Herzfrequenz: Höchstmaß an Anstrengung - 101%–Max der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Maximale Anstrengung; schwierig, länger als ein paar Minuten beizubehalten.

Zweck: Diese Zone konzentriert sich auf kurze, intensive Anstrengungen, die die Spitzenleistung und anaerobe Kapazität verbessern. Sie ist unerlässlich für hochintensives Intervalltraining (HIIT), Sprints oder das Bewältigen steiler Anstiege.

Vorteile: Erhöht die maximale Leistungsausgabe und Geschwindigkeit, indem der Körper darauf trainiert wird, die anaeroben Grenzen zu überschreiten, was für Sprints und schnelle Intervalle vorteilhaft ist.

Leistungszonen vs. Herzfrequenzzonen

Das Training mit Leistungs- und Herzfrequenzmonitoren bietet jeweils einzigartige Vorteile, unterscheidet sich jedoch erheblich in Präzision und Anwendung, was ein Problem bei der Festlegung der funktionellen Schwellenleistung sein kann. 

Reaktionszeit und Präzision  

  • Leistung: Leistungsmesser sind entscheidend, um deine Leistungszonen einzurichten und bieten sofortiges Feedback, mit dem du deine Zielleistungszonen schnell erreichen kannst, was die Präzision im Training verbessert.  

  • Herzfrequenz: Herzfrequenz (HR) reagiert langsam und wird von Müdigkeit und Hydration beeinflusst, wodurch sie weniger zuverlässig ist für schnelle Anpassungen während Intervalle.

Einfluss von Müdigkeit und Umwelt 

  • Leistung: Leistungswerte bleiben konsistent trotz Müdigkeit oder Umweltbedingungen und stellen so eine stabile Trainingsintensität sicher.  

  • Herzfrequenz: HR schwankt aufgrund von Dehydration und Müdigkeit, was die Leistungsbewertung während variierter Workouts erschwert.

Energie-System-Ziel 

  • Leistung: Die Überwachung der Leistung hilft gezielt auf spezifische Energiesysteme zu fokussieren, während das Durchschnittleistungen zu einem unangemessenen Trainingsfokus führen kann.  

  • Herzfrequenz: Die verzögerte Reaktion von HR macht es schwierig, die Aktivierung von Energiesystemen genau zu beurteilen.

Bewältigung von Gelände und Wind

  • Leistung: Ein Leistungsmesser hält konsistente Messungen über verschiedene Geländetypen und Windbedingungen aufrecht, was effektive Trainingslasten sicherstellt.  

  • Herzfrequenz: HR spiegelt die Unterschiede nicht genau wider aufgrund der Verzögerung, was die Bemühung erschwert, eine gleichmäßige Leistungsabgabe zu erhalten.

Praktische Radtrainingstipps

Um dein Training zu optimieren, ist es wichtig, sich während Intervall-Sessions auf Leistungsmetriken zu verlassen, um sicherzustellen, dass du innerhalb deiner festgelegten Trainingszonen bleibst. 

Außerdem kann die Verwendung von Herzfrequenzdaten wertvolle Einblicke in deinen langfristigen Fortschritt und deinen Erholungszustand bieten. Bei der Auswahl deiner Trainingsrouten ziele auf solche ab, die gleichmäßige Anstrengungen fördern und vermeide extreme Umgebungsbedingungen, um ein ausgewogenes Training zu gewährleisten.

Kurz gesagt, Leistungstraining zeichnet sich durch Präzision und Konsistenz aus, während die Überwachung der Herzfrequenz Einblicke in den physiologischen Zustand bietet. Durch die Kombination beider kannst du dein Training optimieren, indem du deine Lesitung abstimmst und Einblicke in die Reaktion deines Körpers erhältst. 

Herzfrequenzschwelle beim Radfahren

Die Herzfrequenzschwelle beim Radfahren bezeichnet die maximale Herzfrequenz, die ein/e AthletIn über einen längeren Zeitraum (normalerweise etwa 45 bis 60 Minuten) halten kann, ohne übermäßige Müdigkeit zu erfahren. Diese Schwelle ist eng mit der "Laktatschwelle" verbunden, dem Punkt, an dem der Körper Laktat schneller produziert, als es abgebaut werden kann, was zu Müdigkeit führt. 

Für die meisten RadfahrerInnen dient die Herzfrequenzschwelle als entscheidender Richtwert zur Definition der Trainingszonen und zur Messung von Fitnessverbesserungen.

Warum die Herzfrequenzschwelle beim Radfahren wichtig ist

Die Schwellenherzfrequenz hilft, dein Training in strukturierte Zonen wie:

  • Erholung

  • Ausdauer

  • Tempo

  • Schwelle und 

  • VO2 max zu unterteilen, was die Workouts zielgerichteter und effektiver macht. 

Ein Anstieg deiner Schwellenherzfrequenz im Laufe der Zeit zeigt eine verbesserte aerobe Fitness und Ausdauerkapazitäten an. Das Verständnis deiner Schwelle hilft, das kontinuierliche Training bei unhaltbaren Intensitäten zu verhindern, was das Risiko von Müdigkeit und Verletzungen verringern kann. 

Workouts, die um deine Schwellenzone herum entworfen sind, wie Tempo- und Sweetspot-Intervalle, helfen, die anhaltende Kraft und Ausdauer für Rennen oder lange Fahrten zu verbessern.

Bewertungsmaßstab der wahrgenommenen Anstrengung (RPE)

Der Bewertungsmaßstab der wahrgenommenen Anstrengung (Rate of Perceived Exertion - RPE) ist ein subjektiver Bewertung, den RadfahrerInnen verwenden, um die Intensität ihres Trainings auf der Grundlage des gefühlten Anstrengungsgrads zu messen. Dieser Bewertungsmaßstab reicht typischerweise von 1 bis 10 oder 4 bis 20 und hilft, die Lücke zwischen externen Leistungsmaßnahmen (wie Herzfrequenz oder Leistung) und dem inneren Körpergefühl beim Training zu überbrücken.

Warum RPE wichtig ist

RPE ergänzt objektive Metriken, indem es einen ganzheitlicheren Blick auf die Trainingsintensität bietet. Während Werkzeuge wie Herzfrequenzmonitore oder Leistungsmesser den Output messen, erfasst RPE, wie sich ein/e AthletIn während der Anstrengung (fühlt), und spiegelt Faktoren wider wie:

  • Müdigkeit

  • Stress oder

  • Hydration, die externe Metriken möglicherweise übersehen. 

Dies macht es zu einem entscheidenden Werkzeug, um das Training auf die aktuelle Kapazität des Körpers anzupassen und Übertraining zu vermeiden.

Historische Relevanz des Bewertungsmaßstabs der wahrgenommenen Anstrengung

Vor der modernen Technologie verließen sich RadfahrerInnen und AthletInnen vollständig auf das wahrgenommene Anstrengung, um das Training zu managen. Trotz der Fortschritte bei Messwerkzeugen bleibt RPE von großem Wert, da es interne Bedingungen widerspiegelt, die reine Zahlen nicht erklären können.

RPE in dein Training integrieren

Verständnis der inneren Belastung

RPE gibt Einblicke in wie dein Körper mit einer bestimmten Herzfrequenzzone umgeht, insbesondere an Tagen, an denen externe Daten möglicherweise nicht mit deinem Gefühl übereinstimmen.

Ganzheitliche Intensitätsbewertung

Die Verwendung von RPE neben der Herzfrequenz stellt sicher, dass du nicht zu sehr von Geräten abhängig bist, die manchmal deine tatsächlichen Anstrengungsniveaus aufgrund von Faktoren wie Stress oder Krankheit falsch darstellen können.

Müdigkeit und Erholungsüberwachung

Eine höhere wahrgenommene Anstrengung bei einer gewöhnlichen Herzfrequenz könnte Müdigkeit signalisieren, was Anpassungen der Trainingsintensität oder Erholungspläne erfordert.

Die Integration von RPE in das Herzfrequenztraining ermöglicht es AthletInnen, auf ihren Körper zu hören, Konsistenz zu bewahren und intelligenter für einen langfristigen Fortschritt zu trainieren.

Herzfrequenz-Entkopplung

Herzfrequenz-Entkopplung (Heart Rate Decoupling - HRD), auch bekannt als Aerobes Decoupling, misst die Beziehung zwischen Herzfrequenz (HR) und Leistung während des Ausdauertrainings. Es wird weitgehend im Laufen verwendet, ist aber gleichermaßen nützlich für das Radfahren. Durch die Analyse, wie HR auf eine konstante Leistungsabgabe reagiert, kann HRD Aufschluss über Müdigkeitslevel und aerobe Effizienz geben.

Wie berechnet man HRD?  

Um HRD zu berechnen, teile dein Workout in zwei Hälften. Bestimme das Verhältnis von Leistung zu HR für jede Hälfte und vergleiche diese Verhältnisse. Das Ergebnis zeigt, ob deine HR ansteigt, um die gleiche Leistung aufrechtzuerhalten, und zeigt an, wie Müdigkeit die Leistung beeinflusst.

Warum HRD wichtig ist  

HRD bietet Einblicke darin, wie stark dein Körper arbeitet, um die Leistungsabgabe aufrechtzuerhalten. Wenn HR und Leistung im Einklang bleiben, ist deine Ausdauer effizient. Ein spürbarer HR-Anstieg im Verhältnis zur Leistung deutet auf Müdigkeit hin, was HRD zu einer wichtigen Metrik für das Tracking des Fortschritts beim Aufbau der Ausdauer macht.

Beste Anwendung der Herzfrequenz-Entkopplung  

HRD ist am zuverlässigsten während gleichmäßiger Ausdauerfahrten, insbesondere unterhalb deiner aeroben Schwelle (80–95% von FTP). Es ist weniger effektiv für intervalreiche oder variabel-intensität Sessions. Für genaue Ergebnisse sollten Workouts mindestens eine Stunde dauern.

Faktoren, die HRD beeinflussen  

  • Koffein und Alkohol: Erhöht die HR, ohne die Leistung zu beeinflussen.

  • Schlaf und Dehydration: Schlechter Schlaf oder Dehydration können die HR unabhängig von Müdigkeit erhöhen. 

  • HR- Verzögerung: HR passt sich langsamer als die Leistung an Intensitätsänderungen an, was konsistente Anstrengungen für die Analyse unumgänglich macht.

Fahrrad-Herzfrequenzzonen nach Alter

Mit zunehmendem Alter können Personen einen Rückgang ihrer Fähigkeit erfahren, hohe Leistungsniveaus beim Radfahren aufrechtzuerhalten. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf natürliche physiologische Veränderungen zurückzuführen, einschließlich Muskelverlust und einer reduzierten Effizienz beim Sauerstofftransport zu den Muskeln. 

  • Untersuchungen zeigen, dass die Leistung bereits in den Dreißigern einer Person abnehmen kann, möglicherweise um bis zu 8% pro Jahrzehnt.

Ältere Erwachsene stellen oft fest, dass ihre Körper weniger effektiv im Sauerstoff-verbrauch sind, größtenteils aufgrund einer Abnahme der Kapillaren, die Sauerstoff zu den Muskeln führen. Um diesen Effekten entgegenzuwirken und die Fahrradleistung zu erhalten, ist es vorteilhaft für ältere RadfahrerInnen, sich auf spezifische Strategien zu konzentrieren, wie:

  • Krafttraining

  • Intervalltraining

  • Angemessene Erholung und

  • Ausgewogene Ernährung.

Durch die Implementierung dieser Ansätze können auch ältere RadfahrerInnen ihre Leistung steigern und das Radfahren noch viele Jahre genießen.

Berechnung deiner Herzfrequenzzonen

Um deine Herzfrequenzzonen genau zu bestimmen, kannst du die durchschnittliche Herzfrequenz verwenden, die während eines kürzlich erfolgten intensiven Rennens oder einer besonders anstrengenden Intervalltrainingseinheit aufgezeichnet wurde, die zwischen 45 und 60 Minuten dauerte. 

Eine weitere effektive Methode ist die Durchführung eines 20-minütigen FTP-Tests (Functional Threshold Power). Während dieses Tests nimm die durchschnittliche Herzfrequenz der letzten 15 Minuten und multipliziere sie mit 0,95, um deine Schwellenherzfrequenz zu berechnen. 

Diese Messung liefert wertvolle Einblicke in dein maximales Anstrengungsniveau und hilft dir, die Intensität deiner zukünftigen Workouts zu überwachen.

Möchtest du deine Herzfrequenzzonen berechnen? Nutze unseren kostenlosen Herzfrequenz-Rechner.  

Adaptives Herzfrequenztraining

JOIN bietet einen personalisierten Trainingsplan, der auf deine spezifischen Bedürfnisse und Fortschritte zugeschnitten ist. Unser Programm passt sich stetig an basierend auf deiner Bereitschaft, wahrgenommenen Anstrengung und Verfügbarkeit und entfernt sich von generischen "Einheitsgröße für alle"-Plänen. 

Du wirst von dynamischen Workouts profitieren, die auf deine individuellen Ziele und Energieniveaus abgestimmt sind. Mit der Möglichkeit, die Herzfrequenz zu verfolgen, jede Trainingseinheit zu optimieren und das Risiko von Übertraining und Verletzungen zu reduzieren, bietet JOIN einen intelligenteren Ansatz für das Radtraining. 

Starte jetzt eine kostenlose Testversion, verbinde deine Geräte und entdecke ein Raderlebnis, das speziell für dich entwickelt wurde.

Häufige Fragen zum Herzfrequenztraining

Was ist eine gute Ruheherzfrequenz für einen/eine RadfahrerIn?

Eine gute Ruheherzfrequenz für einen/eine RadfahrerIn liegt typischerweise zwischen 40–60 Schlägen pro Minute (bpm). Hochtrainierte RadfahrerInnen können Werte näher bei 40 bpm sehen, während Freizeit-RadfahrerInnen möglicherweise bei 50–60 bpm liegen. Individuelle Faktoren wie Alter, Fitnesslevel und Genetik können ebenfalls diesen Bereich beeinflussen.

Was ist eine gute durchschnittliche Herzfrequenz beim Radfahren?

Eine gute durchschnittliche Herzfrequenz beim Radfahren variiert je nach Intensität. Bei Ausdauerfahrten liegt sie typischerweise bei 60–75% der maximalen Herzfrequenz oder etwa 120–150 bpm bei den meisten RadfahrerInnen. Höher intensive Fahrten wie Intervalle können 80–90% der maximalen Herzfrequenz erreichen, oder etwa 150–180 bpm, abhängig vom Fitnesslevel und den Zielen.

Wie senkt man die Herzfrequenz beim Radfahren?

Um die Herzfrequenz beim Radfahren zu senken, konzentriere dich auf die Verbesserung der aeroben Ausdauer durch gleichmäßige, niedrige Intensitätsfahrten, halte einen entspannten Griff, übe tiefes Atmen und sorge für ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Konsistentes Training, gutes Tempo und effiziente Trettechniken helfen, die Herzfrequenz im Laufe der Zeit zu reduzieren.

Was ist eine nachhaltige Herzfrequenz für RadfahrerInnen?

Eine nachhaltige Herzfrequenz beim Radfahren liegt bei etwa 65–80% der Maximalen Herzfrequenz, typischerweise 120–160 bpm bei den meisten RadfahrerInnen. Dieser Bereich ermöglicht für Ausdauerfahrten gleichmäßiges Tempo, Ausgewogenheit von Intensität und Ausdauer ohne übermäßige Müdigkeit, obwohl es abhängig von Fitness und Training variiert.

Schlauer, nicht härter trainieren, ist der Schlüssel zum Erfolg für jede/n RadfahrerIn, und Herzfrequenztraining ist eines der effektivsten Werkzeuge, um dies zu erreichen. 

Egal, ob deine Ziele darin bestehen, die Ausdauer zu steigern, die Geschwindigkeit zu erhöhen oder die Erholung zu beschleunigen, zu verstehen, wie man in bestimmten Herzfrequenzzonen trainiert, kann deine Leistung im Sattel erheblich verbessern.

Dieser Leitfaden führt dich durch die Wissenschaft und Strategien des Herzfrequenztrainings. Es behandelt wesentliche Themen wie Herz frequenzzonen, Laktatschwelle, Decoupling und die Rolle der wahrgenommenen Anstrengung. 

Am Ende wirst du das Wissen haben, deinen Trainingsplan individuell anzupassen, um deine einzigartigen Ziele zu erreichen, die Effizienz zu maximieren und stärker als je zuvor zu fahren.

Was ist Herzfrequenztraining?

Herzfrequenztraining für RadfahrerInnen nutzt spezifische Zonen, um Ausdauer, Geschwindigkeit und Fitness zu optimieren. Diese fünf Zonen basieren auf Prozentsätzen der maximalen Herzfrequenz, die normalerweise durch das Alter geschätzt oder durch einen Feldtest ermittelt wird. 

Hier ist eine kurze Übersicht über jede Zone. Keine Sorge, wir werden später detaillierter auf die Einzelheiten eingehen.

  • Zone 1 (Erholung): 60-70% der Schwellenherzfrequenz; für leichte Fahrten und Erholung, Aufbau einer aeroben Basis.

  • Zone 2 (Ausdauer): 71-80% der Schwellenherzfrequenz; konzentriert sich auf aerobe Kapazität und Fettverwertung, ideal für lange Fahrten.

  • Zone 3 (Tempo): 81-90% der Schwellenherzfrequenz; der "Sweet Spot" für längere Anstrengungen, mit einem Gleichgewicht aus Kraft und Ausdauer.

  • Zone 4 (Schwelle): 91-100% der Schwellenherzfrequenz; wird für harte Intervalle verwendet, um die hochintensive Ausdauer zu verbessern.

  • Zone 5 (VO2 Max): 101% +; für intensive, kurze Intervalle zur Steigerung von Geschwindigkeit und Toleranz bei hohem Aufwand.

Durch das Training in diesen Zonen kannst du die Intensität steuern, Übertraining vermeiden und deine Leistung optimieren.

Warum ist Herzfrequenztraining nützlich?

Trainingszonen sind entscheidend, um deine Workouts zu optimieren. Die Verwendung eines Herzfrequenzmonitors oder Leistungsmessers ermöglicht gezielteres Training, was deine Fähigkeit, deine Radziele zu erreichen, erheblich verbessert und deine Leistung effektiv managed. 

Indem du spezifischen Trainingszonen folgst, stellst du sicher, dass deine Workouts bei den richtigen Intensitätsleveln ausgeführt werden. Durch die Analyse deines Trainings basierend auf Herzfrequenzzonen kannst du deinen Fortschritt im Laufe der Zeit verfolgen. Ein detailliertes Protokoll deiner vorherigen Workouts ist entscheidend für die Planung zukünftiger Sessions, und Trainingszonen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Während es verschiedene Methoden zur Kategorisierung von Trainingszonen gibt, basieren die meisten Klassifikationen auf Herzfrequenzmessungen, die auf dem Leistungsschwellen-Powerniveau (Functional Threshold Power - FTP) genommen werden. Dieser Schwellenwert liegt bei 100%, wobei die anderen Zonen als Prozentsätze dieser Basis-Herzfrequenz oder FTP dargestellt werden.

Die Verwendung eines Herzfrequenzmonitors kann dein Trainingserlebnis erheblich verbessern, zu wirkungsvolleren und effizienteren Workouts führen. Dies sind die Hauptvorteile der Integration dieser Technologie in deine Routine:

Verbesserte Trainingsgenauigkeit

Herzfrequenzmonitore bieten Echtzeitdaten, die es dir ermöglichen, spezifische Trainingszonen aufrechtzuerhalten. Diese Präzision stellt sicher, dass jedes Workout strategisch darauf ausgelegt ist, die gewünschten Intensitätslevel zu erreichen, sei es zum Aufbau von Ausdauer oder zur Steigerung der Geschwindigkeit.

Erhöhte Ausdauer und Stamina

Training in niedrigeren Herzfrequenzzonen, wie Zone 2, hilft dir, deine aerobe Basis zu optimieren. Dieser Ansatz ermöglicht längere Fahrten mit weniger Müdigkeit, indem der Körper darauf trainiert wird, Fett als primäre Energiequelle zu nutzen, was letztendlich die Ausdauer im Laufe der Zeit verbessert.

Effizientes Erholungsmanagement

Die Überwachung der Herzfrequenz bietet wertvolle Einblicke in die Erholung zwischen Workouts. Verfolgung von Metriken wie:

  • Ruheherzfrequenz (RHR) und

  • Herzfrequenzvariabilität (HRV) hilft festzustellen, ob du vollständig erholt bist, was entscheidend ist, um Übertraining zu vermeiden.

Personalisierte Trainingsanpassungen

Herzfrequenzmonitore fördern die Anpassung von Trainingsplänen basierend auf deinem individuellen Fitnesslevel. Wenn sich deine Fitness verbessert, beachte, dass Änderungen in Herzfrequenzreaktionen allmähliche Anpassungen der Trainingsintensität ermöglichen, um Plateaus zu vermeiden.

Besseres Leistungs-Tracking

Du kannst langfristige Trends in deiner Herzfrequenz effektiv überwachen und Verbesserungen wie:

  • Niedrigere Ruheherzfrequenzen und

  • Schnellere Erholungszeiten nach intensiven Anstrengungen notieren. 

Dieses Tracking steigert nicht nur die Motivation, sondern ermöglicht auch Anpassungen der Trainingsintensität und des Volumens.

Sicheres Intensitätsmanagement

Die Verwendung von Herzfrequenzmonitoren fördert einen ausgewogenen Trainingsansatz, der dir hilft, übermäßige Anstrengungen oder Untertraining zu vermeiden, insbesondere während intensiver Sessions. Dieses ausgeglichene Intensitätsmanagement reduziert das Risiko von Burnout und verringert dein Verletzungsrisiko erheblich.

Effektives Zone 2 Training für Metabolische Effizienz

Herzfrequenzmonitore sind unerlässlich für die Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Tempos in Zone 2. Diese Zone ist besonders ideal für metabolische Anpassungen, einschließlich:

  • Verbesserte Fettoxidation und

  • Glykogenkonservierung, was entscheidend für erfolgreiche Langstreckenfahrten ist.

Indem du Herzfrequenzüberwachung in deine Trainingsstrategien einbeziehst, kannst du die Produktivität deiner Sessions erheblich steigern, effizienter erholen und die Gesamtleistung optimieren.

Einschränkungen des Herzfrequenztrainings

Das Training mit Herzfrequenz bietet wesentliche Einblicke in deine Trainingsintensität, Anstrengungsniveaus und Erholungsanforderungen, die alle entscheidend sind für die Optimierung der Leistung im Laufe der Zeit. 

Durch die Verfolgung von Herzfrequenzdaten kannst du deinen Fortschritt effektiv überwachen und notwendige Anpassungen an deinem Trainingsplan vornehmen. Es ist jedoch wichtig, anzuerkennen, dass das Herzfrequenztraining seine Herausforderungen hat, inklusive Variabilität, die durch Faktoren wie Müdigkeit und Hydratationslevel verursacht wird. 

Wenn Herzfrequenzdaten mit Leistungsmetriken und einem klaren Verständnis der Herzfrequenzzonen kombiniert werden, wird es zu einem wertvollen Werkzeug für informierte Entscheidungen zur Verbesserung der Radfahrleistung.

Variable Herzfrequenzreaktion

Die Reaktion deines Körpers auf Training kann von Tag zu Tag variieren. Faktoren wie:

  • Müdigkeit

  • Stress

  • Dehydration und

  • Ernährung können alle deine Herzfrequenz beeinflussen, was sie zu einem inkonsistenten Anzeiger für Anstrengung macht.

Verzögerte Herzfrequenzreaktion

Die Herzfrequenz braucht Zeit, um sich an Intensitätssteigerungen anzupassen, was zu einer Verzögerung bei der Bewertung deines Anstrengungsniveaus während Intervallen führen kann. Diese Verzögerung macht es herausfordernd, deine Intensität in Echtzeit anzupassen.

Tipps für erfolgreiches Herzfrequenztraining

Trotz dieser Herausforderungen kann Herzfrequenztraining immer noch effektiv sein, wenn es korrekt angewendet wird, insbesondere in Kombination mit Leistungsmetriken. So maximierst du das Herzfrequenztraining für das Radfahren.

1. Höre auf deinen Körper

Im Gegensatz zur Leistung, die sofortiges Feedback bietet, erfordert die Herzfrequenz, dass du darauf achtest, wie du dich fühlst. Der Anstieg und Abfall deiner Herzfrequenz kann durch äußere Faktoren beeinflusst werden wie:

  • Müdigkeit

  • Höhe oder

  • Dehydration

Sei dir bewusst, dass deine Herzfrequenz gegen Ende einer Session aufgrund dieser Faktoren erhöht sein kann.

2. Verstehe deine Herzfrequenzzonen

Das Training in der richtigen Herzfrequenzzone ist entscheidend für die Optimierung deiner Radfahrleistung. Herzfrequenz ist ein zuverlässiger Indikator bis etwa 90% deiner Schwelle. Darüber hinaus kann die verzögerte Reaktion kurze, hochintensive Anstrengungen beeinträchtigen.

3. Starte nicht zu schnell

Es kann verlockend sein, deine Intensität schnell zu erhöhen, aber deine Herzfrequenz reagiert langsam. Um sicherzustellen, dass du in deiner beabsichtigten Energiezone bleibst, konzentriere dich darauf, die Anstrengung schrittweise zu steigern am Anfang der Intervalle und beobachte aufmerksam den Fortschritt deiner Herzfrequenz. Zu schnelles Starten kann zu Übertraining zu Beginn der Session und zu Untertraining später führen.

4. Kenne deine Schwellenherzfrequenz

Deine Schwellenherzfrequenz ist ein wichtiger Marker zur Bestimmung der richtigen Intensität. Du kannst dies durch einen Labortest oder einen Feldtest feststellen. Stelle sicher, dass du regelmäßig (mindestens einmal im Jahr) testest, um deine Trainingszonen genau zu halten.

5. Nutze die Herzfrequenz für Ausdauer und längere Intervalle

Die Herzfrequenz ist zuverlässiger während längerer, gleichmäßiger Anstrengungen, wie:

  • Ausdauerfahrten oder

  • Verlängerte Intervalle, bei denen du versuchst, innerhalb einer bestimmten Zone zu bleiben. 

Für kurze, explosive Intervalle, die deine Schwelle überschreiten, sind Leistungsmessungen ein besseres Werkzeug zur Intensitätsüberwachung.

6. Vermeide altersbasierte Formeln

Formeln wie "220 minus dein Alter" zur Schätzung der maximalen Herzfrequenz können äußerst irreführend sein. Es ist besser, sich auf tatsächliche Daten aus Feldtests oder Laborergebnissen für präzise Herzfrequenzzonen zu verlassen.

Fahrrad-Herzfrequenzzonen

Radfahrer profitieren am meisten von einem umfassenden Trainingsprogramm, das alle fünf Zonen integriert. Indem du jede Zone verstehst und effektiv innerhalb deiner trainierst, kannst du die allgemeine Fitness verbessern, die Ausdauer steigern und die Erholung optimieren, was zu einem effizienteren und nachhaltigeren Ansatz beim Radfahren führt.

Die 5 Herzfrequenzzonen

Diese fünf Zonen werden durch Prozentsätze der maximalen oder Schwellenherzfrequenz definiert. Indem du innerhalb dieser Zonen trainierst, kannst du deine Workouts effektiv auf eine verbesserte Performance ausrichten. 

Herzfrequenzzonen und wahrgenommene Anstrengung (RPE)

| RPE  | COLOR  | HR% OF THRESHOLD | POWER % OF THRESHOLD | FEELING |
|------|--------|-----------------|----------------------|----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|
| 2-3  | GREY   | 60-70%          | 50-59               | Light - Feels like you can maintain                                                                                   |
| 4-6  | BLUE   | 71-80%          | 60-80               | Moderate - Feels like you can continue for hours. Breathing more heavily, but can still hold a (short) conversation. |
| 7-8  | GREEN  | 81-90%          | 81-90               | Vigorous - Close to becoming uncomfortable. Short of breath, can speak only a sentence.                              |
| 9    | YELLOW | 91-100%         | 91-105              | Very Hard - Very difficult to maintain exercise intensity. Breathing very hard and can only speak a single word.     |
| 10   | RED    | 101%-MAX        | 105-MAX             | Maximum effort - Feels almost impossible to keep going. Completely out of breath, unable to talk

Zone 1

Herzfrequenz: 60–70% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Sehr leicht, entspanntes Tempo.

Zweck: Diese Zone ist für aktive Erholung ausgelegt und hilft, Milchsäure auszuspülen und die Muskelreparatur zu fördern. Sie eignet sich ideal für Ruhetage oder leichte Fahrten, die dem Körper ermöglichen, aktiv zu bleiben, ohne Stress hinzuzufügen.

Vorteile: Erholungsfahrten verbessern die Durchblutung, erhalten die Flexibilität und unterstützen die allgemeine Erholung, was zur Reduzierung von Müdigkeitsaufbau beiträgt.

Zone 2

Herzfrequenz: Ausdauer - 71–80% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Konstant und moderat; ein Gespräch ist möglich.

Zweck: Zone 2 Radtraining konzentriert sich auf den Aufbau aerober Ausdauer und die Verbesserung des Fettstoffwechsels und ist entscheidend für längere Fahrten. Es trainiert den Körper, Fett effizient als Treibstoff zu verbrennen, was die Ermüdung während längerer Radsessions verzögert.

Vorteile: Erhöht die aerobe Kapazität und hilft Radfahrern, die Anstrengung über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten, was für Ausdauerevents entscheidend ist.

Zone 3

Herzfrequenz: 81–90% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Moderat bis moderat hart; ein Gespräch ist möglich, erfordert jedoch Anstrengung.

Zweck: Diese Zone entwickelt die muskuläre Ausdauer und bereitet Radfahrer auf Rennen oder Events vor, die längeres, moderates Anstrengungen erfordern. Sie dient als Übergangspunkt zwischen Ausdauer- und Hochintensitätstraining.

Vorteile: Stärkt die Muskeln, verbessert die Ausdauer und erhöht die Fähigkeit, ein schnelleres Tempo komfortabel aufrechtzuerhalten.

Zone 4

Herzfrequenz: Schwelle - 91–100% der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Hart; das Gespräch ist begrenzt.

Zweck: Diese Zone zielt hauptsächlich darauf ab, die Laktatschwelle zu verbessern und Radfahrern zu ermöglichen, höhere Intensitäten ohne übermäßige Milchsäureansammlung auszuhalten. Sie ist besonders wertvoll für die Wettkampfvorbereitung, bei der eine anhaltende hohe Anstrengung entscheidend ist.

Vorteile: Steigert die Kraft und Geschwindigkeit, erhöht die Toleranz gegenüber höheren Belastungen und verbessert die Gesamtleistung in Wettbewerben.

Zone 5

Herzfrequenz: Höchstmaß an Anstrengung - 101%–Max der Schwellenherzfrequenz

Intensität: Maximale Anstrengung; schwierig, länger als ein paar Minuten beizubehalten.

Zweck: Diese Zone konzentriert sich auf kurze, intensive Anstrengungen, die die Spitzenleistung und anaerobe Kapazität verbessern. Sie ist unerlässlich für hochintensives Intervalltraining (HIIT), Sprints oder das Bewältigen steiler Anstiege.

Vorteile: Erhöht die maximale Leistungsausgabe und Geschwindigkeit, indem der Körper darauf trainiert wird, die anaeroben Grenzen zu überschreiten, was für Sprints und schnelle Intervalle vorteilhaft ist.

Leistungszonen vs. Herzfrequenzzonen

Das Training mit Leistungs- und Herzfrequenzmonitoren bietet jeweils einzigartige Vorteile, unterscheidet sich jedoch erheblich in Präzision und Anwendung, was ein Problem bei der Festlegung der funktionellen Schwellenleistung sein kann. 

Reaktionszeit und Präzision  

  • Leistung: Leistungsmesser sind entscheidend, um deine Leistungszonen einzurichten und bieten sofortiges Feedback, mit dem du deine Zielleistungszonen schnell erreichen kannst, was die Präzision im Training verbessert.  

  • Herzfrequenz: Herzfrequenz (HR) reagiert langsam und wird von Müdigkeit und Hydration beeinflusst, wodurch sie weniger zuverlässig ist für schnelle Anpassungen während Intervalle.

Einfluss von Müdigkeit und Umwelt 

  • Leistung: Leistungswerte bleiben konsistent trotz Müdigkeit oder Umweltbedingungen und stellen so eine stabile Trainingsintensität sicher.  

  • Herzfrequenz: HR schwankt aufgrund von Dehydration und Müdigkeit, was die Leistungsbewertung während variierter Workouts erschwert.

Energie-System-Ziel 

  • Leistung: Die Überwachung der Leistung hilft gezielt auf spezifische Energiesysteme zu fokussieren, während das Durchschnittleistungen zu einem unangemessenen Trainingsfokus führen kann.  

  • Herzfrequenz: Die verzögerte Reaktion von HR macht es schwierig, die Aktivierung von Energiesystemen genau zu beurteilen.

Bewältigung von Gelände und Wind

  • Leistung: Ein Leistungsmesser hält konsistente Messungen über verschiedene Geländetypen und Windbedingungen aufrecht, was effektive Trainingslasten sicherstellt.  

  • Herzfrequenz: HR spiegelt die Unterschiede nicht genau wider aufgrund der Verzögerung, was die Bemühung erschwert, eine gleichmäßige Leistungsabgabe zu erhalten.

Praktische Radtrainingstipps

Um dein Training zu optimieren, ist es wichtig, sich während Intervall-Sessions auf Leistungsmetriken zu verlassen, um sicherzustellen, dass du innerhalb deiner festgelegten Trainingszonen bleibst. 

Außerdem kann die Verwendung von Herzfrequenzdaten wertvolle Einblicke in deinen langfristigen Fortschritt und deinen Erholungszustand bieten. Bei der Auswahl deiner Trainingsrouten ziele auf solche ab, die gleichmäßige Anstrengungen fördern und vermeide extreme Umgebungsbedingungen, um ein ausgewogenes Training zu gewährleisten.

Kurz gesagt, Leistungstraining zeichnet sich durch Präzision und Konsistenz aus, während die Überwachung der Herzfrequenz Einblicke in den physiologischen Zustand bietet. Durch die Kombination beider kannst du dein Training optimieren, indem du deine Lesitung abstimmst und Einblicke in die Reaktion deines Körpers erhältst. 

Herzfrequenzschwelle beim Radfahren

Die Herzfrequenzschwelle beim Radfahren bezeichnet die maximale Herzfrequenz, die ein/e AthletIn über einen längeren Zeitraum (normalerweise etwa 45 bis 60 Minuten) halten kann, ohne übermäßige Müdigkeit zu erfahren. Diese Schwelle ist eng mit der "Laktatschwelle" verbunden, dem Punkt, an dem der Körper Laktat schneller produziert, als es abgebaut werden kann, was zu Müdigkeit führt. 

Für die meisten RadfahrerInnen dient die Herzfrequenzschwelle als entscheidender Richtwert zur Definition der Trainingszonen und zur Messung von Fitnessverbesserungen.

Warum die Herzfrequenzschwelle beim Radfahren wichtig ist

Die Schwellenherzfrequenz hilft, dein Training in strukturierte Zonen wie:

  • Erholung

  • Ausdauer

  • Tempo

  • Schwelle und 

  • VO2 max zu unterteilen, was die Workouts zielgerichteter und effektiver macht. 

Ein Anstieg deiner Schwellenherzfrequenz im Laufe der Zeit zeigt eine verbesserte aerobe Fitness und Ausdauerkapazitäten an. Das Verständnis deiner Schwelle hilft, das kontinuierliche Training bei unhaltbaren Intensitäten zu verhindern, was das Risiko von Müdigkeit und Verletzungen verringern kann. 

Workouts, die um deine Schwellenzone herum entworfen sind, wie Tempo- und Sweetspot-Intervalle, helfen, die anhaltende Kraft und Ausdauer für Rennen oder lange Fahrten zu verbessern.

Bewertungsmaßstab der wahrgenommenen Anstrengung (RPE)

Der Bewertungsmaßstab der wahrgenommenen Anstrengung (Rate of Perceived Exertion - RPE) ist ein subjektiver Bewertung, den RadfahrerInnen verwenden, um die Intensität ihres Trainings auf der Grundlage des gefühlten Anstrengungsgrads zu messen. Dieser Bewertungsmaßstab reicht typischerweise von 1 bis 10 oder 4 bis 20 und hilft, die Lücke zwischen externen Leistungsmaßnahmen (wie Herzfrequenz oder Leistung) und dem inneren Körpergefühl beim Training zu überbrücken.

Warum RPE wichtig ist

RPE ergänzt objektive Metriken, indem es einen ganzheitlicheren Blick auf die Trainingsintensität bietet. Während Werkzeuge wie Herzfrequenzmonitore oder Leistungsmesser den Output messen, erfasst RPE, wie sich ein/e AthletIn während der Anstrengung (fühlt), und spiegelt Faktoren wider wie:

  • Müdigkeit

  • Stress oder

  • Hydration, die externe Metriken möglicherweise übersehen. 

Dies macht es zu einem entscheidenden Werkzeug, um das Training auf die aktuelle Kapazität des Körpers anzupassen und Übertraining zu vermeiden.

Historische Relevanz des Bewertungsmaßstabs der wahrgenommenen Anstrengung

Vor der modernen Technologie verließen sich RadfahrerInnen und AthletInnen vollständig auf das wahrgenommene Anstrengung, um das Training zu managen. Trotz der Fortschritte bei Messwerkzeugen bleibt RPE von großem Wert, da es interne Bedingungen widerspiegelt, die reine Zahlen nicht erklären können.

RPE in dein Training integrieren

Verständnis der inneren Belastung

RPE gibt Einblicke in wie dein Körper mit einer bestimmten Herzfrequenzzone umgeht, insbesondere an Tagen, an denen externe Daten möglicherweise nicht mit deinem Gefühl übereinstimmen.

Ganzheitliche Intensitätsbewertung

Die Verwendung von RPE neben der Herzfrequenz stellt sicher, dass du nicht zu sehr von Geräten abhängig bist, die manchmal deine tatsächlichen Anstrengungsniveaus aufgrund von Faktoren wie Stress oder Krankheit falsch darstellen können.

Müdigkeit und Erholungsüberwachung

Eine höhere wahrgenommene Anstrengung bei einer gewöhnlichen Herzfrequenz könnte Müdigkeit signalisieren, was Anpassungen der Trainingsintensität oder Erholungspläne erfordert.

Die Integration von RPE in das Herzfrequenztraining ermöglicht es AthletInnen, auf ihren Körper zu hören, Konsistenz zu bewahren und intelligenter für einen langfristigen Fortschritt zu trainieren.

Herzfrequenz-Entkopplung

Herzfrequenz-Entkopplung (Heart Rate Decoupling - HRD), auch bekannt als Aerobes Decoupling, misst die Beziehung zwischen Herzfrequenz (HR) und Leistung während des Ausdauertrainings. Es wird weitgehend im Laufen verwendet, ist aber gleichermaßen nützlich für das Radfahren. Durch die Analyse, wie HR auf eine konstante Leistungsabgabe reagiert, kann HRD Aufschluss über Müdigkeitslevel und aerobe Effizienz geben.

Wie berechnet man HRD?  

Um HRD zu berechnen, teile dein Workout in zwei Hälften. Bestimme das Verhältnis von Leistung zu HR für jede Hälfte und vergleiche diese Verhältnisse. Das Ergebnis zeigt, ob deine HR ansteigt, um die gleiche Leistung aufrechtzuerhalten, und zeigt an, wie Müdigkeit die Leistung beeinflusst.

Warum HRD wichtig ist  

HRD bietet Einblicke darin, wie stark dein Körper arbeitet, um die Leistungsabgabe aufrechtzuerhalten. Wenn HR und Leistung im Einklang bleiben, ist deine Ausdauer effizient. Ein spürbarer HR-Anstieg im Verhältnis zur Leistung deutet auf Müdigkeit hin, was HRD zu einer wichtigen Metrik für das Tracking des Fortschritts beim Aufbau der Ausdauer macht.

Beste Anwendung der Herzfrequenz-Entkopplung  

HRD ist am zuverlässigsten während gleichmäßiger Ausdauerfahrten, insbesondere unterhalb deiner aeroben Schwelle (80–95% von FTP). Es ist weniger effektiv für intervalreiche oder variabel-intensität Sessions. Für genaue Ergebnisse sollten Workouts mindestens eine Stunde dauern.

Faktoren, die HRD beeinflussen  

  • Koffein und Alkohol: Erhöht die HR, ohne die Leistung zu beeinflussen.

  • Schlaf und Dehydration: Schlechter Schlaf oder Dehydration können die HR unabhängig von Müdigkeit erhöhen. 

  • HR- Verzögerung: HR passt sich langsamer als die Leistung an Intensitätsänderungen an, was konsistente Anstrengungen für die Analyse unumgänglich macht.

Fahrrad-Herzfrequenzzonen nach Alter

Mit zunehmendem Alter können Personen einen Rückgang ihrer Fähigkeit erfahren, hohe Leistungsniveaus beim Radfahren aufrechtzuerhalten. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf natürliche physiologische Veränderungen zurückzuführen, einschließlich Muskelverlust und einer reduzierten Effizienz beim Sauerstofftransport zu den Muskeln. 

  • Untersuchungen zeigen, dass die Leistung bereits in den Dreißigern einer Person abnehmen kann, möglicherweise um bis zu 8% pro Jahrzehnt.

Ältere Erwachsene stellen oft fest, dass ihre Körper weniger effektiv im Sauerstoff-verbrauch sind, größtenteils aufgrund einer Abnahme der Kapillaren, die Sauerstoff zu den Muskeln führen. Um diesen Effekten entgegenzuwirken und die Fahrradleistung zu erhalten, ist es vorteilhaft für ältere RadfahrerInnen, sich auf spezifische Strategien zu konzentrieren, wie:

  • Krafttraining

  • Intervalltraining

  • Angemessene Erholung und

  • Ausgewogene Ernährung.

Durch die Implementierung dieser Ansätze können auch ältere RadfahrerInnen ihre Leistung steigern und das Radfahren noch viele Jahre genießen.

Berechnung deiner Herzfrequenzzonen

Um deine Herzfrequenzzonen genau zu bestimmen, kannst du die durchschnittliche Herzfrequenz verwenden, die während eines kürzlich erfolgten intensiven Rennens oder einer besonders anstrengenden Intervalltrainingseinheit aufgezeichnet wurde, die zwischen 45 und 60 Minuten dauerte. 

Eine weitere effektive Methode ist die Durchführung eines 20-minütigen FTP-Tests (Functional Threshold Power). Während dieses Tests nimm die durchschnittliche Herzfrequenz der letzten 15 Minuten und multipliziere sie mit 0,95, um deine Schwellenherzfrequenz zu berechnen. 

Diese Messung liefert wertvolle Einblicke in dein maximales Anstrengungsniveau und hilft dir, die Intensität deiner zukünftigen Workouts zu überwachen.

Möchtest du deine Herzfrequenzzonen berechnen? Nutze unseren kostenlosen Herzfrequenz-Rechner.  

Adaptives Herzfrequenztraining

JOIN bietet einen personalisierten Trainingsplan, der auf deine spezifischen Bedürfnisse und Fortschritte zugeschnitten ist. Unser Programm passt sich stetig an basierend auf deiner Bereitschaft, wahrgenommenen Anstrengung und Verfügbarkeit und entfernt sich von generischen "Einheitsgröße für alle"-Plänen. 

Du wirst von dynamischen Workouts profitieren, die auf deine individuellen Ziele und Energieniveaus abgestimmt sind. Mit der Möglichkeit, die Herzfrequenz zu verfolgen, jede Trainingseinheit zu optimieren und das Risiko von Übertraining und Verletzungen zu reduzieren, bietet JOIN einen intelligenteren Ansatz für das Radtraining. 

Starte jetzt eine kostenlose Testversion, verbinde deine Geräte und entdecke ein Raderlebnis, das speziell für dich entwickelt wurde.

Häufige Fragen zum Herzfrequenztraining

Was ist eine gute Ruheherzfrequenz für einen/eine RadfahrerIn?

Eine gute Ruheherzfrequenz für einen/eine RadfahrerIn liegt typischerweise zwischen 40–60 Schlägen pro Minute (bpm). Hochtrainierte RadfahrerInnen können Werte näher bei 40 bpm sehen, während Freizeit-RadfahrerInnen möglicherweise bei 50–60 bpm liegen. Individuelle Faktoren wie Alter, Fitnesslevel und Genetik können ebenfalls diesen Bereich beeinflussen.

Was ist eine gute durchschnittliche Herzfrequenz beim Radfahren?

Eine gute durchschnittliche Herzfrequenz beim Radfahren variiert je nach Intensität. Bei Ausdauerfahrten liegt sie typischerweise bei 60–75% der maximalen Herzfrequenz oder etwa 120–150 bpm bei den meisten RadfahrerInnen. Höher intensive Fahrten wie Intervalle können 80–90% der maximalen Herzfrequenz erreichen, oder etwa 150–180 bpm, abhängig vom Fitnesslevel und den Zielen.

Wie senkt man die Herzfrequenz beim Radfahren?

Um die Herzfrequenz beim Radfahren zu senken, konzentriere dich auf die Verbesserung der aeroben Ausdauer durch gleichmäßige, niedrige Intensitätsfahrten, halte einen entspannten Griff, übe tiefes Atmen und sorge für ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Konsistentes Training, gutes Tempo und effiziente Trettechniken helfen, die Herzfrequenz im Laufe der Zeit zu reduzieren.

Was ist eine nachhaltige Herzfrequenz für RadfahrerInnen?

Eine nachhaltige Herzfrequenz beim Radfahren liegt bei etwa 65–80% der Maximalen Herzfrequenz, typischerweise 120–160 bpm bei den meisten RadfahrerInnen. Dieser Bereich ermöglicht für Ausdauerfahrten gleichmäßiges Tempo, Ausgewogenheit von Intensität und Ausdauer ohne übermäßige Müdigkeit, obwohl es abhängig von Fitness und Training variiert.

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